Die Zeitzeugenbörse bearbeitet jährlich 200-250 Anfragen. Etwa 400 Zeitzeugen werden dabei eingesetzt. Manche Zeitzeugen haben viele Einsätze, andere 1-2 pro Jahr, abhängig von ihren thematischen Schwerpunkten und den Trends der Nutzeranfragen.
Die Zeitzeugeneinsätze sind vielfältig: Rund zwei Drittel aller Nachfragen kommen von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen in Berlin und im Umland, andere aus den verschiedenen Bundesländern und dem Ausland. Häufig handelt es sich dabei um Schulklassen oder Studentengruppen, die Berlin besuchen.
Viele Nachfragen kommen auch von Journalisten aus Fernsehen, Rundfunk und Printmedien aus dem In- und Ausland.
Die meisten Themenwünsche der Schulen und Hochschulen betreffen die Zeit des Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg und die unmittelbare Nachkriegszeit. Die Themenwünsche der Journalisten sind vor allem abhängig von den Jahrestagen der Erinnerungskultur – das Ende des Zweiten Weltkriegs, der Fall der Mauer, Jahrestag der Luftbrücke.
Zunehmend finden auch die Geschichte der DDR und Berlin als Hauptstadt des wieder vereinigten Landes stärkeres Interesse bei den Nutzern.
Eher ungewöhnliche, aber besonders reizvolle Einsätze betreffen die Mitwirkung von Zeitzeugen bei Schulprojekten und Theaterstücken oder die Teilnahme an Filmprojekten.
Bei allen Begegnungen liegt den Zeitzeugen die Förderung des Dialogs zwischen den Generationen besonders am Herzen.